Aktuelle Studie prognostiziert Engpässe im Gesundheitswesen

Die Zahlen sind alarmierend: Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PwC mit dem durchaus pointierten Titel “Wenn die Pflege selbst zum Pflegefall wird” prognostiziert dem deutschen Gesundheitswesen bis 2035 einen Mangel von 1,8 Millionen Fachkräften. Die Quote nicht besetzter Stellen in gesundheitlichen Betrieben betrage in Deutschland bereits jetzt 6,8 Prozent. In zentralen Bereichen wie der Pflege, Geburtshilfe oder dem Rettungsdienst seien laut genannter Studie bereits in naher Zukunft Engpässe zu erwarten. Für Österreich sehen die Prognosen hinsichtlich des Personalmangels im Gesundheitswesen keineswegs optimistischer aus. Auch hier rechnet man bis 2030 mit einem Defizit von 75.000 Fachkräften in der Pflege.

Viele Herausforderungen für Pflegekräfte und Ärzt*innen

“Ich habe erlebt, mit welcher Hingabe und Überzeugung in der Pflege gearbeitet wird.” Karin Urthaler war 10 Jahre als fachliche Mitarbeiterin in der Pflegedirektion eines Anbieters für mobile und stationäre Pflege tätig. Von daher kennt sie die Herausforderungen, die engagierten Pflegekräften den Arbeitsalltag erschweren und immer mehr dazu bewegen, der Branche den Rücken zuzukehren. Zeitliche Engpässe aufgrund ineffizienter Arbeitsprozesse, ein Mangel an Work-Life-Balance, wachsende Qualitätsansprüche, unzulängliche Informationstransparenz in der internen Kommunikation – all das schlägt dem Gesundheitspersonal auf den Magen. Hinzu kommt eine toxische Mischung aus zu hoher Verantwortung, mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung sowie nicht zufriedenstellender Bezahlung. 72 Prozent der in der PwC-Studie befragten Ärzt*innen und Pflegekräfte in leitender Position gaben zudem an, ihren Beruf als körperlich belastend zu empfindet. 59 Prozent bestätigten den psychischen Druck, der mit ihrer Tätigkeit einhergehe.

Digitalisierung entlastet Personal in gesundheitlichen Betrieben

Dass die Digitalisierung ein geeignetes Mittel ist, um die reduzierten Teams in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen zu entlasten und deren Zusammenarbeit zu verbessern, hat sich nun auch bis in die hohe Politik rumgesprochen. So verabschiedete etwa der Deutsche Bundestag im Juni 2021 das “Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege” und schaffte damit eine legistische Grundlage für die Förderung der Digitalisierung in gesundheitlichen Organisationen. Auch das Gesundheitspersonal setzt große Hoffnungen in die Technisierung: 62 Prozent der in der PwC-Studie befragten Fachkräfte sehen die Digitalisierung als große Chance für Entlastungen im Arbeitsalltag.

Digitale Prozesse: Diese Arbeitsabläufe können schon jetzt digital abgebildet werden

In vielen Betrieben des Gesundheitswesens klingt Digitalisierung noch nach Zukunftsmusik, doch die dafür nötigen Lösungen gibt es bereits. Mit dem richtigen Produkt kann den Arbeitskräften in gesundheitlichen Betrieben bereits heute der Alltag erleichtert werden. Auch reduzierte Teams werden so dazu befähigt, guten Service zu leisten, ohne sich dabei selbst zu übernehmen. Welche Arbeitsprozesse in der Praxis konkret digital abgebildet werden können, zeigen wir euch anhand des Einsatzes von medikit – einer Kollaborationsplattform zur Vernetzung des ganzen Teams:

Optimierte digitale Kommunikation

Besonders im Bereich der Kommunikation kann in gesundheitlichen Betrieben viel Zeit eingespart werden. Der Einsatz des digitalen Kollaborations-Tools medikit ersetzt interne E-Mails, Telefonate, Post-its oder Whatsapp-Nachrichten. Über Abteilungsgrenzen hinweg entsteht ein datenschutzkonformer, transparenten Austausch von Informationen auf einer zentralen Plattform, die mit PC, Tablet und Smartphone ortsunabhängig abgerufen werden kann. Daraus resultiert friktionsfreie und verbesserte Zusammenarbeit im gesundheitlichen Betrieb, Informationslücken zwischen Schichten werden beseitigt.

Strukturiertes digitales Aufgabenmanagement

Digitale Schichtübergaben für Früh- und Spätschicht; Checklisten für Alltagsroutinen wie die Flächendesinfektion oder den abendlichen Rundgang in der Praxis; Arbeitsaufträge, deren Fortschritt in Echtzeit mitverfolgt werden kann: Mit dem digitalen Aufgabenmanagement in medikit können tägliche ToDos strukturiert dargestellt und automatisiert an die Mitarbeiter*innen übermittelt werden. Durch den ergänzenden Einsatz von NFC-Tags kann sichergestellt werden, dass alle Kontrollpunkte auf den täglichen Sicherheitsrundgängen im Betrieb inspiziert wurden.

Zeitsparendes QM

Ein digitales Handbuch macht Anleitungen für medizinische Gerätschaften, Tutorials und wertvolle Wissensartikel für das ganze Personal zugänglich. In Zeiten des Personalmangels, wo Mitarbeiter*innen nicht mehr nur in einem Bereich, sondern flexibel im Betrieb einsetzbar sein müssen, wird so das Wissen aller Aufgabengebiete zentral verfügbar. Mittels Videos und Bildanhänge können die Informationen so vermittelt werden, dass Sprachbarrieren keine Rolle mehr spielen. Dieser niederschwellige Wissenspool kann auch gezielt im Onboarding neuer Mitarbeiter*innen eingesetzt werden. 

Effektives Reparaturmanagement

Digitales Reparaturmanagement hat eine markante Zeitersparnis zur Folge, da unnötige Telefonate und lange Wege im Betrieb vermieden werden. Wird ein Schaden entdeckt, kann direkt in der medikit-App ein Reparaturauftrag erstellt werden. Neben Angaben zu Ort und Dringlichkeit der Reparatur besteht die Möglichkeit, den Techniker*innen den Mangel über einen Bildanhang genau zu veranschaulichen. Detaillierte Statistiken wiederum ermöglichen einen optimalen Einsatz der personellen Ressourcen, da diese zeigen, wann die meisten Reparaturen anfallen und behoben werden müssen.   

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Michael Santner ist Text Content Manager bei hotelkit.

Über den Autor

Michael Santner

Berichte von verarmten Dichtern während seines Studiums bewogen ihn dazu, seiner Passion an einem festen Arbeitsplatz nachzugehen. Im Marketing von hotelkit kümmert er sich darum, die Ideen seiner Kolleg*innen in spannende Geschichten zu verpacken.